• Frage: Wie wird sich die Aufnahme- und Lernfähigkeit von z.B. Grundschulkindern ändern, wenn viel mit KI gearbeitet wird?

    Frage gestellt edge25aye am 29 Feb 2024.
    • Foto: Karsten Weber

      Karsten Weber Beantwortet am 29 Feb 2024:


      Das ist hochumstritten. Sehr viel Erfahrung hat man noch nicht gesammelt, es gibt also wenig empirische Erfahrung dazu. Aber bspw. Schweden (ich denke, es war Schweden, könnte aber auch Dänemark sein) hat in der Vergangenheit sehr stark auf Tablet-PCs im Unterricht gesetzt; das wird in Zukunft aber wieder zurückgefahren, weil die Erfahrungen dazu nicht so gut sind.

    • Foto: Emmanuel Müller

      Emmanuel Müller Beantwortet am 29 Feb 2024:


      Die Art des Lehrens und Lernens wird sich sicherlich etwas ändern, aber das Ziel bleibt auch mit dem Einsatz von KI: Kinder beim Lernen zu unterstützen.

      Ich sehe viele Möglichkeiten mit Computern Kindern spielerisch auch neue Dinge beizubringen. Lernsoftware hat schon vielen Kindern geholfen, und dabei die Lehrer auch nicht ersetzt, sondern ergänzt. KI kann helfen auf die einzelnen Kinder und deren Schwächen beim Lernen besser zu achten. Jeder von uns macht andere Fehler in den Hausaufgaben, Lehrer und auch die KI erkennen das auch schon und helfen uns dabei uns individuell zu verbessern.

      Hierzu kann ich nur auf das CAIS und dort Frau Prof. Rummel verweisen: https://www.cais-research.de/team/nikol-rummel/ sie forscht an Themen zu Bildung und KI.

    • Foto: Daniel Braun

      Daniel Braun Beantwortet am 29 Feb 2024:


      Hoffentlich nicht, zumindest nicht negativ. KI wird sicher verändern wie wie Lernen und Lehren. Aber wie genau diese Veränderung aussieht das können wir, das können die Schulen, gestalten. KI ist ein Werkzeug und der Umgang damit wird in Zukunft ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens sein. Das heißt aber nicht, dass es keinen Wert mehr hat Dinge zu lernen, die eine KI auch machen könnte. Obwohl wir schon sehr lange Taschenrechner haben, lernen wir in der Grundschule trotzdem noch die Grundrechenarten und das ist auch gut so. Später lernen wir dann in der Schule auch den Umgang mit einen Taschenrechner. Das ist ein Modell das in vielen Bereichen Sinn macht denke ich.

    • Foto: Diana Schneider

      Diana Schneider Beantwortet am 29 Feb 2024:


      Es kommt ja ein bisschen darauf an, wofür die KI verwendet werden würde. Es gibt bspw. Roboter, die autistischen Kindern dabei helfen (sollen) mit ihren Emotionen oder sozialer Interaktion besser zurecht zu kommen. Oft wird argumentiert, dass ein Roboter nicht ermüdet, immer wieder ähnliche Situationen zu üben und dadurch gleichmäßig wertschätzendes Feedback geben kann. Das kann für das Kind sehr hilfreich sein und kann einen positiven Effekt auf die Aufnahme- und Lernfähigkeit haben. Gleichzeitig werden viele digitale Medien bei Kindern und Jugendlichen nicht oder erst ab einem bestimmten Alter empfohlen, weil ein negativer Effekt erwartet wird. Wirklich wissen tut man es oft nicht – dafür gibt es schlicht zu wenige Anwendungen in der Praxis bisher, um das empirisch beurteilen zu können.

    • Foto: Ulrike Bohle-Jurok

      Ulrike Bohle-Jurok Beantwortet am 1 Mrz 2024:


      Ich kann auch nur spekulieren, aber vielleicht wirkt sich KI weniger auf die Aufnahme- und Lernfähigkeit aus als auf die Inhalte, d.h. das, worauf sich die Aufmerksamkeit und das Lernen richten. Gerade weil KI so unterschiedliche Anwendungsbereiche hat, man damit sowohl kurze/kleine/einfache als auch anspruchsvolle/komplexe Aufgaben bearbeiten kann, vermute ich nicht, dass sich z.B. die Aufmerksamkeitsspanne verkürzen wird.

    • Foto: Knut Linke

      Knut Linke Beantwortet am 2 Mrz 2024:


      KI-Systemen wie ChatGPT bieten für Kinder Chancen und Herausforderungen. Positiv sehe ich das ermöglichen von individualisiertem Lernen, dem verbessern Zugang zu Informationen und dem fördern interaktives Lernen. Hier können Kinder (und junge) mehr und gezielter Informationen erhalten. Jedoch könnten sie kritische Denkfähigkeiten und soziale Interaktionen beeinträchtigen und die digitale Kluft verstärken.
      Wer mit Technik umgehen kann, wird profitieren, wer nicht mit Technik umgehen kann, wird nicht profizieren. Und es wird wieder viel mit dem Elternhaus zu tun haben.

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