• Frage: Was war das spannendste Projekt das ihr gemacht habt?

    Frage gestellt navy25bag am 26 Feb 2024.
    • Foto: Annegret Janzso

      Annegret Janzso Beantwortet am 26 Feb 2024:


      Allgemein: In meinem Studium hatten wir mit einer Künstlerin ein gemeinsames Projekt, in dem sie lebensechte Figuren von sich selbst hatte, und wir haben dafür einen Chatbot geschrieben, der so klingen und sprechen sollte, wie sie selbst.
      Mit KI: Da habe ich noch nicht so viele Projekte gemacht, da ich noch nicht so lange im Beruf bin. Von den aktuellen Projekten finde ich alle spannend, zum Beispiel unser Projekt zur verbesserten Reaktion in Krisenszenarien.

    • Foto: Diana Schneider

      Diana Schneider Beantwortet am 26 Feb 2024:


      Jedes Projekt ist für sich spannend, da man zu etwas ganz Neuem forscht. Es ist spannend, sich wie eine Detektivin auf die Suche zu machen und das Neue zu finden – das, was vorher noch niemand oder nur wenige andere auch gefunden haben.
      Das spannendste – und für mich derzeit auch längste – Projekt ist aber derzeit eindeutig meine Doktorarbeit. Als ich damit angefangen hatte, hatte ich eine Idee, wie sich das Projekt entwickeln könnte – und wurde jedes Mal überrascht. Die Arbeit bekommt ein wirkliches Eigenleben, wenn man sich darauf einlässt, dass man sehr viel Neues lernt. Manche sagen, eine Doktorarbeit zu schreiben, ist so, wie ein Kind auf die Welt zu bringen und großzuziehen. Das ist also wirklich sehr spannend und herausfordernd.

    • Foto: Ulrike Bohle-Jurok

      Ulrike Bohle-Jurok Beantwortet am 26 Feb 2024:


      Ich finde fast alle meine Projekte spannend (das ist ja das Tolle an meinem Beruf als Wissenschaftlerin). Seit etwa anderthalb Jahren untersuche ich zusammen mit Kolleginnen und Kollegen, wie Studierende KI-Schreibtools (ChatGPT und ähnliche KIs, die Texte schreiben können) nutzen. An der Uni ist es wie in der Schule: Auf der einen Seite sollen die Studierenden genauso wie Ihr lernen, selbst Texte zu schreiben oder auch zu übersetzen, und wenn man die KI heimlich in Prüfungen einsetzt, gilt das als Täuschung. Auf der anderen Seite ist KI eine neue Technologie, die in immer mehr Berufen, die mit Sprache und Texten zu tun haben, eine immer größere Rollen spielen wird, z.B. im Journalismus, im Verlagswesen, für Übersetzerinnen und Dolmetscher, auch in der Wissenschaft. Darum müssen die Studierenden auch lernen, mit der KI umzugehen. Im Moment muss man noch selbst Profi sein, um die KI zu bedienen und bewerten zu können, ob die Texte, die die KI geschrieben hat, sinnvoll und gut sind. Aber die KI wird immer besser und vielleicht verlernen wir dann das Lesen und Schreiben, weil die KI alles für uns macht?

    • Foto: Daniel Braun

      Daniel Braun Beantwortet am 27 Feb 2024:


      Wir haben zusammen mit Expertinnen und Experten der Verbraucherzentralen eine KI entwickelt die ungültige Regeln in Verträgen findet. Zum Beispiel solche Verträge wo wir einfach alle einen Haken setzen ohne sie zu lesen, wenn man etwas online kauft oder sich für eine Website anmeldet. Unsere KI kann solche Verträge lesen und ungültige Regeln darin erkennen. Das war spannend weil es etwas ist was dabei helfen kann Menschen zu schützen und weil ich dabei viel über die rechtlichen Regeln im Internet gelernt habe.

    • Foto: Christian Pfitzner

      Christian Pfitzner Beantwortet am 27 Feb 2024:


      Zusammen mit der Welthungerhilfe e.V. helfe ich mittels KI Mangelernährung von Kindern in Entwicklungsländern früher zu erkennen. Wir nehmen hierzu Bilddaten von Handys und bestimmen einige Parameter; darunter Größe und Gewicht.

      Das Projekt wir aktuell in mehreren Ländern, darunter auch Indien, in einer Testphase angewendet. Die indische Regierung erhofft sich hiervon besser und gezielter Fördermaßnahmen gegen Mangelernährung einzubringen.

      Von Mangelernährung betroffene Kinder sind meist in einem schlechten gesundheitlichen Zustand und sind weniger weit in der geistigen und körperlichen Entwicklung im Vergleich zu Altersgenossen.

    • Foto: Karsten Weber

      Karsten Weber Beantwortet am 27 Feb 2024:


      Da ich selbst keine KI programmiere, sondern mich mit den gesellschaftlichen Auswirkungen von KI beschäftige, waren meine besten Projekte nicht damit verbunden, KI zu „bauen“. Eines der spannendsten Projekte, die ich bisher durchgeführt habe, war auch mein erstes: Zusammen mit einer Kollegin habe ich Anfang der 2000er Jahre eine Online-Umfrage durchgeführt, um heraus zu bekommen, warum Menschen illegale Musiktauschbörsen benutzen. Das war damals das allerneueste Thema, Online-Umfragen waren total neu, also alles Neuland.

    • Foto: Jens-Bastian Eppler

      Jens-Bastian Eppler Beantwortet am 27 Feb 2024:


      Meistens finde ich mein aktuelles Projekt am Spannendsten. 🙂
      Im Moment versuche ich mit Hilfe einer KI zu verstehen, was der Vorteil von Vergessen ist. Dafür bringe ich einer KI etwas bei und lasse sie unterschiedlich viel davon vergessen. Im Moment sieht es danach aus, dass zu viel Vergessen schlecht ist um neue Dinge zu lernen. Dann kann sich die KI nichts merken. Aber zu wenig vergessen ist auch schlecht, weil die KI dann nicht gut genug neue Dinge lernen kann, sondern sich zu sehr an die alten erinnert. Esbraucht also einen Mittelweg.
      Ich frage mich, ob das bei uns Menschen auch so ist…

    • Foto: Knut Linke

      Knut Linke Beantwortet am 2 Mrz 2024:


      Im Bereich KI war es der Einsatz der ChatGPT-Api kurznachdem diese Anfang letzten Jahres herausgekommen ist. Es gab kaum Dokumenation und man musste sie sehr individuell an das Prompt-Engineering heranwagen.

      Im privaten Bereich würde ich sagen die Organisation von einem lokalen Teachers & Prof. @ the Turntables, wo es darum ging einen Event mit Schulen und Hochschulen zu organisieren, wo Lehrkörper in einer Disco mit mehreren Sälen für den guten Zweck aufgelegt haben. Die Leute alle unter einen Hut zu bringen und selber noch aufzulegen, war schon etwas sehr spannendes (wenn man es als Projekt bezeichnen kann, war auch das durchqueren der USA mit dem Auto sehr spannend, aber das ist eher kein Projekt 😉 ).

    • Foto: Christoph Lipps

      Christoph Lipps Beantwortet am 5 Mrz 2024:


      Das ist leider (oder zum Glück) keine so einfach zu beantwortende Frage. Viele der Projekt sind auf ihre individuelle art und Weise spannend und interessant.
      Da wir auch Themen und Projekt im Bereich der Medizin bearbeiten, sind das -aus meiner persönlichen Sicht-, die Themen welche einem etwas mehr berühren als andere Themen. Hier kann man z.T. eine dirkete Reaktion, einen unmittelbaren Erfolg bei Patienten sehen, hat eine direkte Rückmeldung ob etwas geholfen hat. Das ist nicht nur sehr spannend, sondern gibt einem auch das Gefühl mit seiner Arbeit und Forshung etwas Gutes zu tun.

Kommentare