Profil
Anne Jaap
Lebenslauf
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Ausbildung
Promotion an der Freien Unviersität zu Berlin, Schwerpunkt Verhaltensbiologie
Biologiestudium an der RWTH Aachen, Vertiefung Neurologie
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Berufliche Stationen
während meiner Promotion war ich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin hier angestellt: Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R)
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Derzeitiger Job
In meinem aktuellen Projekt beschäftige ich mich mit der Entwicklung von Lern- bzw. Intelligenztests für Mäuse (Teil von „Science of Intelligence„)
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Arbeitgeber*in:
Freie Universität Berlin, Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde
und das Exzellenzcluster „Science of Intelligence„
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Tiere beobachten und mich fragen, was in ihnen vorgeht
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Über mich: Ich bin 32, habe in Aachen Biologie studiert und in Berlin in Verhaltensbiologie promoviert. In meiner Doktorarbeit habe ich offiziell Wahlversuche für Mäuse entwickelt. In der Realität sah das dann oft so aus, dass sich die Mäuse überhaupt nicht so verhalten haben, wie ich erwartet hätte. Und ich hab mich gefragt: Vielleicht habe ich die Aufgabe nicht so gestellt, dass sie sie verstanden haben? Vielleicht haben sie mir eine andere Frage beantwortet als ich dachte?
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Ich lebe mit meiner kleinen Familie in Berlin. Zehn Jahre lang haben wir Farbratten adoptiert (sogenannte „Notfellchen“) und ihnen bei uns ein neues Zuhause gegeben. Eine davon, Lily, seht ihr auf meinem Profilbild. (Ja, das ist eine Ratte, keine Maus.) Abgesehen davon liebe ich bouldern, reisen, Tee und Kekse.
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Über meine Arbeit: Aktuell versuche ich einen Intelligenztest zu entwickeln ... aus Maussicht.
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Was ist Intelligenz überhaupt? Was ist künstliche Intelligenz und wie unterscheiden wir sie von „natürlicher“? Wissen wir überhaupt, welche Formen „natürliche“ Intelligenz annehmen kann?
Wenn wir Tiere erforschen, dann tun wir das oft aus „Menschensicht“. Wenn wir beispielsweise wissen wollen, zu welchen Denkleistungen eine Maus in der Lage ist und zu welchen nicht, dann überlegen wir uns Tests, die aus unserer Sicht Sinn ergeben. Aber tun sie das auch für eine Maus?
Anders ausgedrückt: Wenn sich Mäuse Tests für uns ausdenken würden, könnten diese beispielsweise darauf basieren, wie viele Gerüche man sich über längere Zeit merken und richtig zuordnen kann. Aber der Geruchssinn von Mäusen ist sehr viel besser als der von Menschen. Wir würden in diesem Test womöglich vollkommen versagen und wären dann aus „Maussicht“ … nicht klug genug?
Aus diesem Grund versuchen wir in unserem aktuellen Projekt erst einmal Mäuse zu in einer Gruppe in einem großen Gehege beobachten. Fragen, die sich daraus ergeben könnten, sind beispielsweise: Wie bewegen sie sich in diesem strukturierten Raum? Wählen sie immer den kürzesten Weg zum Ziel oder haben sie individuell bevorzugte Wege? Was passiert, wenn man einen Durchgang versperrt? Und kann man dieses Verhalten vielleicht benutzen, um das Lernverhalten und die Intelligenz von Mäusen unter Einbezug ihrer Perspektive, zu testen?
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde endlich das Buch über die abgefahrene Tierwelt schreiben, dass ich mir schon so lange vorgenommen hatte: Es gibt einfach so viele, unglaubliche Tiere, die sich kein:e Fantasyautor:in jemals so ausdenken könnte!
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
neugierig, vielseitig, direkt
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Tiere ;) von den Schnecken im Garten meiner Oma bis zu Werkzeug gebrauchenden Krähen, ich finde sie alle unglaublich spannend
Was wolltest du nach der Schule werden?
"irgendwas mit Tieren" und Autorin
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Muse & Nothing But Thieves
Was ist dein Lieblingsessen?
Kekse (falls das als Essen zählt)
Erzähl uns einen Witz!
Schon wieder ein Holzball! - Langsam sollten die mal andere Spielzeuge in die Avocados packen.
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