Profil
Elisabeth Pachl
Lebenslauf
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Ausbildung
Ich war von 2007-2015 auf dem Edith-Stein-Gymnasium in München – bis zu meinem Abitur.
2015-2020 habe ich meinen Bachelor und Master in Bioinformatik an beiden Universitäten in München gemacht (Technische Universität (TU) München und Ludwig-Maximilian Universität (LMU))
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Qualifikationen:
Abschluss von Bachelor und Master in Bioinformatik. Zurzeit überlege ich ob ich promovieren möchte oder nicht.
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Berufliche Stationen
TU München/LMU (HiWi), Helmholtz-Zentrum München, Institute of Computational Biology (Bachelor, Masterarbeit, Wissenschaftlicher Mitarbeiterin), Fraunhofer Institut für Kongnitive Systeme (Wissenschaftlicher Mitarbeiterin, aktuell)
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Arbeitgeber*in:
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Dank KI Sherlock Holmes spielen und damit den Geheimnissen der Daten auf die Spur kommen
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Über mich: Ich heiße Elly, bin Bioinformatikerin/Dateningenieurin und finde gerade den für mich richtigen Pfad durch den Wissenschaftssumpf.
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Ich bin 25 und lebe mit meiner Partnerin in München. Hier bin ich auch aufgewachsen und zur Schule gegangen…ein echtes Münchner Kindl also 😉. In meiner Freizeit würde ich gerne mehr Sport machen, aber weil mein innerer Schweinehund mich meistens daran hindert, genieße ich meist doch nur die kurze Strecke zum See, um eine kurze Runde zu schwimmen und dann in der Sonne zu liegen, um braun zu werden! Ansonsten treffe ich mich gerne mit Freunden zum Brettspiele spielen und, jaaaaa…ich muss es leider zugeben, Reality-TV (aka Bachelor, GNTM, Princess Charming, etc.) gucken. Ein weiteres – vielleicht komisches – Hobby, welches sich durch Corona entwickelt hat, ist das spazieren zu gehen mit Lamas. Was andere mit ihrem Hund machen, kann man auch mit einem Lama! Probiert es mal aus =).
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Über meine Arbeit: Ich bin Datenanalystin für angewandte KI im Gesundheitswesen. Ich beantworte Fragen wie z.B. wird ein Patient auf der Intensivstation innerhalb der nächsten 12 Stunden eine Sepsis bekommen?
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Für das was ich tue gibt es viele Bezeichnungen. Aber kurz gesagt: Ich versuche schlau aus einem Haufen von Daten (gesammelt von Patienten und Patientinnen) zu werden. Hauptsächliche entwickle ich neue Ansätze, um die praktische Anwendbarkeit von und das Vertrauen in Künstliche Intelligenz im klinischen Alltag zu verbessern. Außerdem versuche ich für herzkranken Patienten, die einen Stent brauchen, vorherzusagen was die bestmögliche Behandlungsstrategie während der Operation ist.
Stents werden zur Behandlung von verengten Gefäßen/Adern eingesetzt. Obwohl die Therapie und die damit verbundene Operation schon seit langem benutzt wird und sehr sicher ist, kommt es immer wieder zu Komplikationen, die für den Patienten schlecht enden können. Das kann zum Beispiel ein Herzinfarkt sein. In meiner Arbeit untersuche ich unter Anderem (mit einem Kollegen zusammen) diese auftretenden Komplikationen und wie man sie am besten verhindern kann. Hierzu testen wir theoretisch am Computer was passieren würde, wenn der Stent anders eingesetzt werden würden, zum Beispiel wenn der Stent länger gewesen wäre oder mit mehr Druck aufgeblasen werden würde. Da man diese Experimente schlecht am Patienten selbst ausführen kann, können wir mit Hilfe von speziellen Algorithmen und Mathe analysieren wie das theoretische Experiment ausgehen könnte. Zum Beispiel können wir sagen ob durch eine bestimmte Änderung das Risiko für Komplikationen erhöht oder erniedrigt ist.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Vor meinem Laptop sitzen (ca. 3/4 meiner Arbeitszeit): Algorithmen schrieben (die für mich die Daten auswerten), Ergebnisse mit Ärzten, Gesundheitsunternehmen und Kollegen besprechen, Publikationen schreiben und Vorträge halten. Den anderen Teil des Tages nutze ich dazu um mich weiter zu bilden, d.h. die Arbeit von anderen lesen, ihre Vorträge hören und von ihnen lernen wie sie ähnliche Probleme gelöst haben.
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Ich mach wahrscheinlich genau das gleiche wie ihr auch: Wecker klingelt, man drückt 5x auf snooze und will nicht aufstehen, bis man erschreckt feststellt, dass man schon viel zu spät dran ist, hektisch aus dem Bett springt, völlig gestresst fertig macht, frühstückt und das Haus verlässt. Danach fährt mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Büro, geht mit Kolleg*innen Mittagessen und fährt abends wieder nach Hause. In diesem Tagesablauf erkennt ihr euch vielleicht wieder!
Was diesen öden Tag spannend macht, ist was man vor und nach dem Mittagessen macht: verrückte Ideen ausprobieren, kreativ sein, mit anderen Austauschen, neues lernen.Ich habe das Arbeiten nach meinem Abschluss 2020, während der Pandemie und Home-Office Pflicht begonnen. Dadurch was mein Tagesablauf ein bisschen anders als er es jetzt ist. Das (genervt von MVV Verspätungen) in die Arbeit fahren wurde ersetzt durch zu spät aufstehen und dann mit Zahnbürste im Mund sich zum ersten online Meeting einwählen. Aber das ist zum Glück auch wieder vorbei und wir dürfen wieder ins Büro und all das tun was man am besten kann.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich möchte gerne eine Partnerschaft zwischen meinem Institut und Schulen herstellen und bereits Schüler*innen aktuelle Forschungsgebiete zeigen in Form von Führungen, Aktionswochen und kleinen Projektarbeiten.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin ein Morgenmensch und schon früh gut gelaunt (auch ohne Kaffe, denn den trink ich nicht gerne). Ich bin gesellig und verliere nicht gerne beim Tischtennis (auch wenn ich das eigentlich immer tue)..
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Meine W-Seminarleiterin in der Oberstufe. Ich habe meine Seminararbeit über Gentechnik geschrieben und mein Lehrer hat mir ein Praktikum in einem echten Labor besorgt, in dem ich alles alleine durchführen dürfte und auch selber analysieren musste. Da hat sich mir eine völlig neue Welt an Möglichkeiten eröffnet.
Was wolltest du nach der Schule werden?
Lehrerin für Biologie und Chemie
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Das ist jetzt Definitionssache...es hat nie ausgereicht für einen Verweis! Aber für Strafaufgaben, wie etwa mit meinem Chemielehrer Inventur machen schon. Man sollte immer abwarten was der Lehrer zur Durchführung von Experimenten sagt, bevor man einfach drauf los macht (natürlich hat man die Versuchsanleitung nur überflogen, weil Anleitungen sind old-school und wir machen alles "learning-by-doing").
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Puuu...man weiß nie wo einen das Leben hinführt. Ich schätze ich wäre Zirkuspädagogin für Kinder.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Das ist schwer. Radio auf, einfach zuhören was läuft ist mein Motto. Aber wenn ich wählen muss, dann Beatles und Taylor Swift.
Was ist dein Lieblingsessen?
Lasagne und alles was Nachspeise ist.
Was macht dir am meisten Spaß?
Lachen (am liebsten mit Freunden zusammen)
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
1. Ganz banal: Der Dreck im Bad soll per Magie verschwinden, damit mehr Zeit für die schönen Dinge bleiben. 2. Meine Reisewünsche erfüllen: den Machu Picchu besuchen, den Grand Canyon sehen und zum Trolltunga in Norwegen wandern. 3. Innerhalb von Europa eine gleichberechtigte Politk für Homosexuelle.
Erzähl uns einen Witz!
Ich bin absolut schlecht im Witze erzählen, und ich finde meistens nur die Nerdwitze lustig, wie zum Beispiel: "Was ist der Lieblingskuchen von Informatikern?" - Ein Googlehupf!
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